2.3.2 Der altbairische Oxenweg

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AUSFLUGSZIELE AM ALTBAIERISCHEN OXENWEG

Der altbaierischeOxenweg

Der vom Wittelsbacher Land gegründeten Initiative schlossen sich das Dachauer Land und das Schrobenhausener Land an. Der ausgeschilderte AltbaierischeOxenweg führt somit durch drei Landkreise und umfasst eine Länge von etwa 85 Kilometern.

Die 42 km lange Strecke durch das Dachauer Land beginnt in Hohenkammer und verläuft über Petershausen, Weichs, Markt Indersdorf, Wagenried, Unterzeitlbach, Oberzeitlbach und  Altomünster bis Tödtenried und mündet in den Oxenweg des Wittelsbacher Landes.  Die Etappe durch das Wittelsbacher Land ist 25 km lang und führt von Tödtenried über Heretshausen, Adelzhausen, Malzhausen, Harthausen, Paar, Heimatshausen, Friedberg nach Augsburg.

Im Schrobenhausener Land wurde eine 18 km lange Wegstrecke von Hohenwart über Wangen, Waidhofen, Schrobenhausen bis Hörzhausen ausgeschildert.

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2.3.1 Endstation Süddeutschland

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Augsburg
Nürnberg
OCHSENSCHLACHT IN HAUNWÖHR BEI INGOLSTADT
Schrobenhausen

Endstation Süddeutschland: Die fleischhungrigen Städte

Die süddeutschen Städte als Verbraucherzentren und Auftraggeber

Endstation der Lieferungen waren die süddeutschen Städte, allen voran Augsburg und Nürnberg, aber auch München, Ulm, Regensburg, Neuburg an der Donau, Straubing und einige andere Orte werden in schriftlichen Dokumenten erwähnt. Manche Ochsentriebeführten sogar bis nach Frankfurt, Straßburg oder Köln.
DieStädte machten in der Frühen Neuzeit eine enorme Entwicklung durch. Sie erhielten immer mehr Rechte zur Selbstverwaltung und mit wachsendem Gewerbe und Handel kamen sie zu Reichtum und Macht. Eine finanzstarke Schicht bildete sich heraus, reiche Bürger,Kaufleute und Fernhändler, die ihr Geld investierten oder gegen Zinsen verliehen. Sie konnten sich auch Luxusgüter wie teures Fleisch, exotische Gewürze, kostbare Textilien und anderes mehr leisten, im Gegensatz zu anderen, ärmeren Bevölkerungsschichten.

Augsburg

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts gehörten Augsburg und Nürnberg mit ca. 30.000 bzw. 40.000 Einwohnern zu den größten und bedeutendsten Städten Europas. Augsburg wurde außerdem durch die Fugger und Welserzu einem wichtigen internationalen Handels- und Finanzzentrum. Der berühmte Jakob Fugger der Reiche (1459–1525) war der größte Kaufherr, Bankier und Montanunternehmer seiner Zeit. Seine Handelsbeziehungen reichten bis nach Indien und Südamerika.Auch wenn der Ochsenhandel in den zahlreichen Geschäftsbeziehungen der Fugger und Welser wahrscheinlich eine eher untergeordnete Rolle spielte, tauchen dennoch auch ihre Namen als Kreditgeber von Ochsenimporten auf.

DIE „GEIZIGEN“ FUGGER:
DIE ETYMOLOGIE DES UNGARISCHEN WORTES „FUKAR“

Die Fugger waren in ganz Europa bekannt, auch in Ungarn. Das ungarische Wort „fukar“, das soviel bedeutet wie geizig, knauserig, knickerig, ist auf den Familiennamen der Fugger zurückzuführen.  Da auch die ungarischen Könige wie viele andere Herrscher damals ihre Darlehen von den Fuggern erhielten und die Augsburger HandelsfamilieMonopole an Bergwerken, Zöllen und der Münzprägung besaß, sagte man, die Fugger hätten das ganze Land in der Tasche. In der Bevölkerung hatten sie den zweifelhaften Ruf der Wucherer. Zuerst wurden Geldverleiher und Zolleintreiber als „fukar“ bezeichnet, später (ab dem 19. Jahrhundert) hatte das Wort seine heutige Bedeutung „geizig“ erhalten.

Einige Städte, allen voran die Stadt Augsburg, nahmen auch direkt als Importeure, als Auftrag- und Geldgeber am Ochsenhandel teil. Der Rat der Stadt war daran interessiert, die Versorgung der Stadtbewohner mit Lebensmitteln zu sichern und legte zum Beispiel Getreidevorräte an. Fleisch war aber nur begrenzt haltbar, so war es im Falle der Fleischversorgung etwas schwieriger, praktikable Regelungen zu finden. Um die Konkurrenz zwischen den Metzgern gering zu halten, führte die Obrigkeit in der Stadt Augsburg eine feste Schlachtquote ein. Auch die maximalen Fleischpreise wurden vom Rat festgesetzt, um die Konsumenten zu schützen, das waren die so genannten Fleischtaxen. Da die Schwankungen auf dem Viehmarkt jedoch ziemlich groß waren, mussten immer wieder Korrekturen durchgeführt werden, die dem Markt dann doch nicht immer gerecht wurden. Entweder waren die Metzger unzufrieden, dass die festgelegten Höchstpreise zu niedrig waren, oder die Konsumenten beschwerten sich, da sie ohne die Preisregulierung das Fleisch vielleicht günstiger bekommen hätten. Die städtische Obrigkeit kümmerte sich also aktiv um die Fleischbeschaffung, gab Kaufanweisungen an die Metzgergesellschaften und unterstützte die Fleischversorgung mit Krediten oder Subventionen.  Anlässlich der Hungersnot in den Jahren 1570 und 1571 handelte die Reichsstadt Augsburg besonnen und gewährte hohe Vorschüsse für den Ochsenkauf. Im Jahre 1578 erhielten die Augsburger Metzger sogar ein noch großzügigeres Darlehen aus der Stadtkasse in Höhe von 109.000 Gulden. In manchen Jahren der Fleischknappheit (1530 und 1534) trat der Augsburger Rat als Ochsen-Importeur auf und veranlasste den nötigen Einkauf selbst. In den 1590er-Jahren importierten die Augsburger etwa 8.000 ungarische Ochsen pro Jahr. Hinsichtlich der  Stückzahlen rangierten die Augsburger Metzger ab Mitte des 16. Jahrhunderts an erster Stelle unter den süddeutschen Städten.

Nürnberg

In Nürnberg wurde im 16. Jahrhundert sogar ein Ochsenamt ins Leben gerufen, das zur Finanzierung der Ochsenkäufe Kredite bewilligte und vergab. Im Jahre 1574 beantragte ein Konsortium, bestehend aus 18 Nürnberger Metzgern, ein Darlehen von 10.000 Gulden, um 600 Ochsen einzukaufen. 4.000 Gulden wurden schließlich bewilligt, davon konnten die Metzger in Wien 226 ungarische Ochsen und 800 Schafe erwerben. Die Höhe der Nürnberger Vorschüsse erreichte jedoch nie die Summen, die Augsburg oder Venedig ihren Vieheinkäufern gewährten.
Anlässlich des Reichstages 1358 in Nürnberg kümmerte sich Kaiser Karl IV. persönlich um die Versorgung der Reichstagsteilnehmer und orderte neben Brot, Bier und anderen Nahrungsmitteln auch Schlachtochsen aus Ungarn.

Im Jahr 1542 stand der Nürnberger Jobst Furtner mit vier ganzen Herden in den ungarischen Zollunterlagen an erster Stelle als Ochsenexporteur und musste dabei insgesamt 28.420 Forint Zoll entrichten.
Auch der Münchner Hof, vertreten durch den Hofmetzger, trat öfters als direkter Käufer in Erscheinung. Der Hofmetzger besuchte auf Anweisung seit 1574 jährlich den Laurenzimarkt in Himberg, um dort jeweils ca. 100 ungarische Ochsen, aber auch Hammel einzukaufen. Als Kreditgeber fungierte das Craffter’sche Handelshaus in Augsburg. So ein Beauftragter des Herzogs genoss natürlich vielerlei Privilegien beim Einkaufen, kaiserliche Freibriefe für die Zollbefreiung und Vorkaufsrechte bei den Bauern, die sonst als Fürkauf streng verpönt waren.
5.2. Routen, Mautstellen und Märkte

Da die Zielorte der Händler unterschiedlich waren, gab es auch verschiedene Routen in und durch Bayern. Belegt sind die zwei Hauptrouten nach Augsburg: Dereine Weg verlief von Schärding über Straubing, Langquaid, Neustadt an der Donau, Geisenfeld, Schrobenhausen, Kühbach, Aichach, Dasing, Friedberg nach Augsburg (die so genannte „Paar-Route“), der andere führte über Landshut, Moosburg, Pfaffenhofen oder über Freising, Allershausen, Petershausen, Altomünster oder über Zeitlbach und Friedberg in die Reichsstadt Augsburg. Dokumentiert ist auch die Tatsache, dass die Route von Altomünster über Zeitlbach nach Friedberg wegen der Dreifelderwirtschaft nur jedes 3. Jahr benutzt werden durfte, nämlich, wenn die Felder gerade brach lagen.

Für die Herden, die Nürnberg als Endziel ansteuerten, führte der Weg über Klafferwald durch das Tal des Schwarzen Regens weiter Richtung Viechtach, Cham, Schwandorf, Amberg, Sulzbach, Altensittenbach, Lauf bis Nürnberg oder an der Donau entlang bis Passau und von dort weiter über Straubing, Regensburg, Kelheim und Riedenburg.

Bekannte Weideplätzefür die Ochsenherden gab es auch in Bayern vielerorts: am bekanntesten ist dieMeringer Au bei Augsburg , weitere Plätze gab es inScherneck, Wemding oder Ries (siehe auch im Kapitel 1, Seite …), bei Olching an der Amper zwischen Dachau und Fürstenfeldbruck im sogenannten „Grasslfinger Moos“ ,  im Reichswald in der Nähe von Nürnberg oder auch bei Haunwöhr bei  Ingolstadt.

OCHSENSCHLACHT IN HAUNWÖHR BEI INGOLSTADT: EIN STIER AUF DER HISTORISCHEN KARTE

Eine interessante Abbildung findet man sowohl auf einer der „Bayerischen Landtafeln“ (Tafel 9) von Philipp Apian (1531-1589) als auch auf der historischen Karte von Peter Weinerus um 1579, die als Hauptwerke der bayerischen Kartographie gelten. Bei Ingolstadt sieht man landesgeschichtlich relevante Abbildungen des Heerlagers Kaiser Karls V. im Schmalkaldischen Krieg 1546 und daneben einen Stier im Gatter. Das ist dieso genannte „Ochsenschlacht“ von Haunwöhr, ein historisch verbürgter Ort, an dem von Ungarn kommende Rinder zwischengelagert und auch geschlachtet wurden.
Haunwöhrwar eine Zwischenstation und Weideplatz des Oxenwegs, die Zollbücher von Ingolstadt belegen für das Jahr 1555 ca. 8.000 Tiere. Geschlachtet wurde hier jedoch nur ein kleiner Teil davon.
Niederpöring an der Isar (heute ein Ortsteil der Gemeinde Oberpöring im niederbayerischenLandkreis Deggendorf) hatte eine Brückenfunktion, hier konnten die Herden die Isar überqueren. Die Niederpöringer Brücke und die dortige Maut wurden bereits im 14. Jahrhundert schriftlich erwähnt. Die Mautrechnungen aus dem Jahre 1588 belegen, dass hier 15.744 ungarische Ochsen vermautet wurden, die von 44 Metzgern bzw. Händlern eingeführt wurden. Für die Ochsen gab es feste Mautbeträge je nach Herdengrößen mit 50, 100, 150 oder 200 Tieren. Das machte die Arbeit des Mautners jedoch nicht einfacher. Laut Aufzeichnungen gab es bei den nicht rundenHerdengrößen oft Unstimmigkeiten oder auch Rechenfehler. Der durchschnittliche Mautsatz lag bei 1,48 Pfennig pro Tier. Was die Herkunft der Händler betrifft, so rangierten die Augsburger auch hier an erster Stelle, gefolgt von Ulmer, Straubinger und Münchner Viehhändlern. In Niederpöring fanden auch regelmäßig Viehmärkte statt, bei denen hauptsächlich ungarische Ochsen feilgeboten wurden.  
Riedenburg im Altmühltal hatte ebenfalls eine Mautstelle, an die das Fürstentum Pfalz-Neuburg und das bischöfliche Eichstätter Gebiet grenzten. 16 Mautrechnungen aus der Zeit zwischen 1579–1620 sind erhalten geblieben und geben Auskunft über 28 Ochsenherden mit insgesamt 1.954 Tieren. Diese Route war vorwiegend von Nürnberger Händlern frequentiert, die hier mit unterschiedlich großen Herden vorbeizogen.

Schrobenhausen

Schrobenhausen gehörte in der Zeit der Ochsentriebezum Herzogtum Bayern, Neuburg dagegen war eine Residenzstadt des eigenständigen Herzogtums Pfalz-Neuburg. An der Grenze mussten ebenfalls Zölle entrichtet werden. Ein Schrobenhausener Ratsprotokoll aus dem Jahre 1747 beweist, dass auch noch Mitte des 18. Jahrhunderts ungarische Ochsen durch Schrobenhausen getrieben wurden:

ANGST VOR VIEHSEUCHEN
UNGARISCHE OCHSEN ÜBERNACHTEN AUF DEM KELLERBERG

Ungarische Ochsen waren „gestern in der früh um 2 Uhr“ durch den Schrobenhausener Burgfried getrieben worden. Sie haben auf dem Kellerberger Feld „die Weide“ genossen und sind einige Stunden liegen geblieben. Damit nicht wieder ein Schaden wie 1745 geschehe,(es ist von einer Viehseuche die Rede, von der man glaubte, die ungarischen Ochsen hätten sie eingeschleppt), beschließt der Rat: Man solle die Äcker, auf denen die Ochsen gestanden, umackern und das „hiesige“ Vieh einige Zeit nicht mehr dorthin treiben. Wenn aber wieder „derlei Ochsen“ ankommen würden, müssten die auf der Straße verbleiben, wenn solche aber über Nacht bleiben wollten, müsste das an einem „abseitigen Ort“ geschehen.

Ochsenmärktefanden in Deutschland in vielen Städten entlang des Oxenweges statt: in Passau, Niederpöring, Straubing, Grafenau, Hauzenberg, Regen, Deggendorf, Dornach, Landshut, Petershausen, Regensburg, Bamberg, Augsburg, Friedberg und Nürnberg.

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2.2.4 Sauwald

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Wander- und Radwege
Kopfing
Engelhartszell
Freinberg
Schärding
Schardenberg
Freizell
Wernstein

Dort, wo Inn, Donau und Ilz zum Donaustrom zusammenfließen, liegt die malerische Bischofs- und Universitätsstadt Passau. Direkt hinter der Stadt befindet sich bereits auf österreichischem Boden die Region Sauwald:ein mächtiger Granithügel, dessen Name sich vom „Passauer Wald“ ableiten lässt. Zwölf Gemeinden mit knapp über 20.000 Einwohnern teilen sich die wunderschöne Kleinregion mit dem höchsten (Haugstein) und tiefsten (Donau bei Schlögen) Punkt im gesamten Innviertel – eine der schönsten Ecken von Oberösterreich.Eine gigantische Vielfalt an Natur- und Kulturjuwelen bereichern die Region mit altehrwürdigen, aber nicht minder modernen Traditionen in Brauchtum und Handwerk. Nach wie vor gilt die Region als Geheimtipp. Atemberaubende Fernsichten in Richtung Alpen, Alpenvorland, Innviertel, Niederbayern, Bayerischer Wald und Böhmerwald sind von der Sauwald-Panoramastraße oder einem der südlichen Aussichtspunkte zu betrachten. Die traditionelle, aber qualitativ hochwertige Gastronomie mit den bekannten Sauwald-Erdäpfeln lädt zu einer kulinarischen Entdeckungsreise ein.
Weitere Informationen: www.sauwald.at

Wander- und Radwege im Sauwald

EIN WEG MIT ATEMBERAUBENDER FERNSICHT:
SAUWALD-PANORAMASTRASSE

Im Jahr 2005 musste ein Passauer Ehepaar wegen Holzschlagarbeiten einen Umweg über Esternberg, Vichtenstein nach St. Aegidi machen, um Kartoffeln einkaufen zu können. Bei ihrer Ankunft schwärmten sie dem Landwirt von einer „Panoramastraße“ und herrlichen Ausblicken vor. Aus dieser Idee ist später die Sauwald-Panoramastraße entstanden.
Der 25 Kilometer lange Weg führt von Wesenufer bis nach Pyrawang und kann als Wanderung oder auch alsRadtourzurückgelegt werden. Die deutlichen Höhenunterschiede sind vor allem für Radler eine sportliche Herausforderung. An insgesamt 9 Orten wurden unter der künstlerischen Leitung von Michael LaussPlätze erschlossen und mit besonderen, in die Landschaft integrierten Skulpturen bereichert. Diese besonderen Aussichtpunkte bieten dem Betrachter atemberaubende Perspektiven aus der Region Sauwald auf die gegenüberliegenden reizvollen Landschaften. Unterwegs laden mehrere Gastronomiebetriebe zu Rast und Einkehr ein.

EIN BELIEBTER WANDERWEG:
DER DONAUSTEIG

Ein Teil des Donausteigs führt durch die Region Sauwald. Der 450 Kilometer lange Wanderweg verbindet die Städte Passau und Grein und bietet den Wanderern außergewöhnliche Ein- und Ausblicke in die Landschaften entlang der Donau. Der Donausteig ist so aufgebaut, dass er für jeden das passende Angebot auf Lager hat: Weitwanderer können den gesamten Donausteig in mehreren Tagesetappenschaffen. Speziell für Ausflugswanderer wurden 41 kürzere Donausteigrunden konzipiert.
Weitere Informationen: www.donausteig.com

RADELN AM FLUSS ENTLANG:
DER DONAURADWEG

Entlang des großen Stromes führt der berühmte und gut frequentierte Donauradweg (2.850 km) von Deutschland über Österreich bis nach Ungarn und weiter bis zum Schwarzen Meer. Ein ruhig-romantischer und doch abwechslungsreicher Abschnitt von Passau Richtung Linz führt durch die Sauwald-Region. Perfekte Infrastruktur für Radler, Radverleihstationen (auch E-Bikes mit Ladestationen), beste Verkehrsanbindungen an Züge und Schiffe sowie eine große Anzahl von Übernachtungsmöglichkeiten und Gastronomiebetriebe erwarten die Radtouristen.
Weitere Infos: www.donauradweg.at

KOPFING

EIN SPAZIERGANG DURCH DIE BAUMWIPFEL:
BAUMKRONENWEG KOPFING

Der Baumkronenweg in Kopfing ist einzigartig in Europa. Über eine Länge von mehr als 1.000 Meter schwingt sich eine Konstruktion gänzlich aus Holz zwischen den Baumkronen hindurch und gibt Einblick in die Flora und Fauna des Waldes.Highlight ist der 40 m hohe Erlebnisturm, der den Aufstiegdurch einen atemberaubenden Ausblick belohnt. Ein 5.000 m² großer Spielplatz mit Riesenrutsche, Trampolin, Riesenschaukeln, Hängematten und anderen Spielgeräten lässt Kinderherzen höher schlagen.
Der insgesamt 2 km lange Rundweg bringt Erholung für Naturliebhaber und bietet Kindern mehrere Stunden spielerische Beschäftigung. Neben dem Wandern in den Wipfeln gibt es zahlreiche Erlebnisstationen, die auf spielerische Weise für Wissenszuwachs, Bewegung und eine gehörige Portion Spaß sorgen!
Der Waldgasthof Oachkatzlmit Biergarten erwartet die Besucher mit Schmankerln aus der Region. Übernachten kann man in den komfortablen Baumhotels, mitten im Wald in luftigen 10 Metern Höhe. Bei verschiedenen Veranstaltungen wie der Waldweihnacht oder den Open-Air-Konzerten auf der Waldbühne im Sommer können die Besucher kulturelle Events mitten in der Natur erleben.

Verein Baumkronenweg
Knechtelsdorf 1
A-4794 Kopfing
Telefon: + 43 7763 2289-0
 E-Mail:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!                       
 www.baumkronenweg.at

ENGELHARTSZELL

TRAPPISTENKLOSTER:
STIFT ENGELSZELL

Stift Engelszell,  das einzige Trappistenkloster Österreichs, wurde 1293 gegründet und blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück. Die Stiftskirche mit ihrem 76 m hohen Turm ist eine der stilistisch reinsten Rokoko-Kirchen in Österreich. Sie wurde 1754 bis 1764 erbaut und ist mit wertvollen Kunstwerken von Johann Georg Üblher, Joseph Deutschmann und Bartolomeo Altomonte ausgestattet. Nach einer Beschädigung wurde die Langhausdecke 1957 mit einem Gemälde von Prof. Fritz Fröhlich in eindrucksvoller Weise neu gestaltet.
Die Produkte aus der hauseigenen Brauerei und Likörfabrik, das Trappisten-Bier und die Engelszeller Spirituosen, sind in ganz Österreich bekannt.

Stift Engelszell
Stiftstraße 6
A-4090 Engelhartszell
Telefon: + 43 7717/8010
www.stift-engelszell.at

FLIESSENDES ERLEBNIS:
DONAU-WELT MIT GROSSAQUARIUM UND MINI-DONAU

Die Donau-Welt in Engelhartszell macht die Donau, den größten Fluss Mitteleuropas, auf innovative und einzigartige Weise erlebbar. Die Donaunixe Isa führt die Besucher durch folgende Stationen: Sinnesgarten Mini-Donau, Großaquarium, Donau-Ateliers, Donau-Platz, Donau-Schiff, Donau-Spiel, Donau-Geschichten, Donau-Kraftwerk Jochenstein, Haus am Strom.Im Großaquarium werden heimische Störarten und andere Donaufische in einem großen Schaubecken gezeigt. Das „Wassererlebnis Mini-Donau“ wurde nach den Kriterien der nachhaltigen Umweltbildung angelegt. Das Erleben des Elementes Wasser und das selbstständige Gestalten der Flusslandschaft sind Leitmotive des Umweltparks.Die Kinder erhalten durch das Wassererlebnis Mini-Donau interaktive Einblicke in die Flussdynamik, in die Landschaft sowie in das Leben am Wasser. Die weiteren Stationen bieten spielerische, künstlerische und andere Annäherungsmöglichkeiten an das Thema Donau.

Engelhartszeller Donau-Welt
A-4090 Engelhartszell
Telefon: +43 7717 8055 - 16
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.donau-welt.at

FISCHAKROBATIK AN DER MÜHLE:
FORELLENZIRKUS MIT SÄGEWERK UND MÜHLENMUSEUM

Etwa 5 km oberhalb von Engelhartszell liegt der wahrscheinlich weltweit einmalige Forellenzirkus. Zahme Forellen zeigen unter Anleitung ihres „Dompteurs“ allerlei Kunststücke. Sie spielen Fußball, springen durch Reifen und machen viel Erstaunliches. Aber auch ein „Venezianer“ Sägegatteraus dem Jahr 1820 können die Besucher in Betrieb sehen und beobachten, wie vor fast 200 Jahren Holz gesägt wurde.
Familie Luger-Sageder
Mühlbach 3
A-4090 Engelhartszell
Telefon: +43 7717 7552

FREINBERG

ÜBER DIE DÄCHERN VON PASSAU:
ERLEBNISTURM FREINBERG
Ein alter landwirtschaftlicher Betonsilo wurde am Gelände des Golfplatzes Freinberg zu einem Schmuckstück umgewandelt. Der Erlebnisturm mit seiner kugelförmigen Haube, die an einen übergroßen Golfball erinnert, ist mittlerweile ein Wahrzeichen der Region Sauwald. Gleichzeitig ist der Turm aber auch eine Rarität des Golfsports: Er ist der höchste in einen Golfplatz integrierte Abschlagplatz der Welt mit direktem Blick auf den Passauer Dom. Ein vollkommen neues Spielgefühl, selbst für erfahrene Golfer.

Erlebnisturm Freinberg
Freinberg 74
A-4785 Freinberg
Telefon: +43 7713 8494
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www.topfit-freizeitpark.com
EIN TYPISCHER VIERSEITHOF:
ALTES FORSTHAUS FREINBERG

Die Hofanlage in Freinberg ist ein typischer Vertreter des „Innviertler Vierseithofs“ und gleichzeitig eines der letzten original erhaltenen Exemplare in diesem geografischen Raum. Vierseithof ist die Bezeichnung für eine Hofform, bei der der landwirtschaftliche Wirtschaftshof von allen vier Seiten von Gebäuden umschlossen ist, in der Regel vom Wohnhaus, der Scheune, Getreidespeicher und dem Stall. Der alte Hof ist als „Altes Forsthaus“ bekannt , weil in diesem Anwesen fast 100 Jahre der Förster der „Gräflichen Forstverwaltung Faber-Castell“ mit seiner Familie wohnte.

Kulturkreis Freinberg
Elisabeth Scharnböck
Freinberg 101
A-4785 Freinberg
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.freinberg.at/forsthaus

SCHÄRDING

Das schmucke Barockstädtchen Schärding am Inn, südlich von Passau, war eine wichtige Station des Ochsentriebes. Hier mussten die Ochsenherden die Furt am Inn überqueren, was je nach Wetter und Wasserpegel immer mit einem gewissen Risiko verbunden war. Wer die Gefahr meiden und die Tiere nicht über den Inn führen wollte, wählte die andere Route durch das Mühlviertel zum„Ungarsteig“ bei Breitenberg und dann weiter Richtung Regensburg.
Durch die günstige Lage am Innentwickelte sich Schärding bereits im Mittelalter zu einem blühenden Handelszentrum für Salz, Holz, Erz, Wein, Getreide, Textilien und Vieh. Ende des 13. Jahrhunderts wurde dem Ort das Marktrecht verliehen. Als Grenzstadt zwischen Österreich und Bayern war Schärding oft Zankapfel zwischen Herrschern und Ländern, ca. 500 Jahre lang gehörte es zu Bayern.
Die malerische Stadt mit ihren barocken, stuckreichen Fassaden lädt zum Flanieren ein.Wahrzeichen des Ortes ist die sogenannte „Silberzeile“, die Nord-Ost-Seite des Oberen Stadtplatzes. Der Name weist auf die reichen Kaufleute mit vielen „Silberlingen“ in ihren Taschen hin, die einst diese Häuser bewohnten. Die bunten Fassaden mit pastellfarbenen Farbtönen gehen auf die mittelalterlichen Zunftfarben zurück, die einzelnen Zünften zugeordnet waren (z. B. Bäcker blau, Metzger rot, Gastwirte gelb u. grün).Auch die Stadtbefestigungen von Schärding mit einigen Stadttoren sind weitgehend erhalten geblieben. Das Wassertor (das ehemalige Zolltor) mit dem alten Pranger, das Passauer und das Linzer Tor und die Kapuzinerschanze können auch heute noch besichtigt werden.

SCHARDENBERG

DER INNVIERTLER DOM:
PFARRKIRCHE SCHARDENBERG

Zwischen 980 und 1000 wurde die erste Kirche von einem der drei Söhne des Grafen Thimo von Vornbach errichtet. Der alte Kirchturm wurde 1741 wegen Baufälligkeit in reinem Barockstil neu gebaut. Die heutige Kirche, die auch als „Innviertler Dom“ bezeichnet wird, wurde 1908 bis 1910 mit Ausnahme des Turms völlig neu errichtet, nachdem man die alte Kirche abgerissen hatte. Das Gotteshaus im neubarocken Stil mit 600 Sitzplätzen wurde 1910 eingeweiht. Der Grundstein stammt vom Ölberg in Jerusalem.
Pfarrkirche Schardenberg
Schardenberg 7
A-4784 Schardenberg

BELIEBTER MARIENWALLFAHRTSORT:
FATIMAKAPELLE IM FRONWALD

Tausende Wallfahrer besuchen jährlich die 1948 errichtete Fatimakapelle im Fronwald.In den Monaten Mai bis Oktober werden jeden 13. des Monats Wallfahrtstage abgehalten.
Die Maria-Statue stammt von demselben Künstler wie das Original in Fatima, in Portugal. Die Kapelle ist eine Station auf dem europäischen Pilgerweg VIA NOVA. Nahe der Kapelle, auf dem Fronberg, baute man wegen der schönen Aussicht bereits im Jahre 1886 einen 30 Meter hohen, hölzernen Aussichtsturm, der 1931 durch einen steinernen Neubau ersetzt wurde.

UNBERÜHRT UND WILDROMANTISCH:
KÖSSLBACHTAL UND ROMANTIKDORF KNEIDING

Das Romantikdorf Kneiding bei Schardenberg liegt idyllisch in einem vom Großen Kösslbach in die Landschaft geschnittenen Granittal. Der wilde Bach schlängelt sich hier durch eine urtümliche Landschaft. Zwischen Straße und Bach drängen sich die Häuser, die sehenswerte Kneidinger Dorfkirche und im Anschluss der Felsenkeller des Gasthauses „Wirt z' Kneiding“. Das Wirtshaus ist bekannt für seine alte Kegelbahn, die quer über den Kösslbach führt. Der Stausee des Kösslbachs ist ein unberührtes Naturparadies zum Erholen, Wandern, Fischen und im Winter zum Eisstockschießen. Die Umgebung kann man auf dem Biber-Wanderweg und anderen Spazierwegen erkunden.

FREIZELL

DAS DONAUTAL VOM WASSER AUS ERLEBEN:
ZILLENFAHREN AUF DER DONAU

Zillen sind einfach gebaute Boote mit flachem Boden, die bis heute im deutschen und österreichischenDonauraum anzutreffen sind. Für eine gemütliche Zillenfahrt auf der Donau kann man beim Bootsbauer Anton Wittivon Mai bis SeptemberZillen mit oder ohne Motor ausleihen und einen der schönsten Abschnitte des Donautals näher kennenlernen. Zwischen dem Kraftwerk Jochenstein und dem Kraftwerk Aschach auf einer Flusslänge von ca. 35 km findet man die berühmte „Schlögener Schlinge“, zahlreiche Schlösser, pittoreske Ruinen, wunderschöne Schotterstrände undschmucke Ortschaften.
ZillenverleihAnton Witti
Freizell 4  
A-4085 Wesenufer
Tel: + 43 7285 / 6390  
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.zillen.at 

WERNSTEIN

VERBINDUNG ZWISCHEN ZWEI LÄNDERN:
MARIENSTEG

Die einzigartige und asymmetrische Hängebrücke für Fußgänger und Radfahrer über den Inn verbindet Wernstein mit seiner deutschen Nachbargemeinde Neuburg am Inn. Die moderne und federleicht wirkende Brücke fügt sich leicht und unaufdringlich in die Tallandschaft ein. Auch in den Nachtstunden setzt der Mariensteg Akzente. Die Lichtinstallation der Künstlerin Waltraut Cooper lässt den nächtlichen Steg in den Farben des Regenbogens – als Symbol des Friedens und des vereinten Europa – erstrahlen.
DIE TOLLE KNOLLE:
GENUSS-REGION SAUWALD-ERDÄPFEL
Beliebt bei Konsumenten im Lebensmittelhandel, vor allem aber in Restaurants, ist der Sauwald-Erdapfel, ein Markenzeichen der Region. Die Urgesteinsverwitterungsböden des Sauwaldes bieten optimale Grundlagen für den Anbau höchst geschmackvoller Erdäpfel auf etwa 600 m Seehöhe. Luftige, karge Böden, durch raue Winter von Schädlingen und Krankheitserregern weitgehend befreit und durch milde Sommer begünstigt, geben der Knolle ihre maximale Reife und ihren vollendeten Geschmack. Qualität vor Quantität ist das Motto der Sauwald-Landwirte. Dazu gibt es den Sauwald-Wodka, ein Premium-Destillat aus feinsten Sauwald-Erdäpfeln, abgefüllt in schrägen Flaschen, die Hanglage im Sauwald symbolisierend.
Weitere Infos: www.sauwalderdaepfel.at
DIE MOOSWEIBCHEN IM SAUWALD
Der mystische Sauwald birgt auch zauberhafte Wesen wie die Moosweibchen, so erzählt es zumindest eine alte Sage. Diese Kreaturen sind kaum größer als ein dreijähriges Kind und doch zehnmal älter als die mächtigsten Baumriesen im Wald.Ihr Gewand ist aus grünem Moos. Dazu tragen sie Schürzen aus Tannenreisig. Das Leben des Moosweibchens ist mit dem Baum verknüpft, der ihm Schutz bietet. Wird der Baum gefällt, so muss das Moosweiberl, das in ihm wohnt, sterben.

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2.2.5 Linz Land

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Hofgärten
Enns
Leonding
Wilhering
Ansfelden
St. Florian
Pucking

Stadt-Land-Fluss – in Anlehnung an das bekannte Spiel könnte diese Region mit diesen drei Worten am besten beschrieben werden. Es gibt wohl kaum eine Gegend, die so vielfältig ist und dabei viele Gegensätze in sich vereint. Die Gemeinden von Linz-Land befinden sich allesamt südlich der Donau und sinddem Traunviertel zuzuordnen. Alte Römersiedlungen, mittelalterliche Städte, Prachtbauten des Barock oder die Musik Anton Bruckners – die Region atmet Geschichte und Kultur. Die sanfte Hügellandschaft bietet reizende Wanderwege und schöne Vierkanthöfe zum Verweilen in der Natur.

Eine interaktive Regionskarte mit Wanderwegen und Sehenswürdigkeiten bietet den Besuchern viele Tipps: vwww.linzlandkarte.at

BLÜTENPRACHT NACH THEMEN:
HOFGÄRTEN LINZ-LAND

Eingebettet in die hügelige Kulturlandschaft laden zwölf Themengärten im Bezirk
Linz-Land zum Verweilen ein. Es handelt sich hier um Vierkanthöfe, eine typische Hofform der Region, die einzigartige Traumgärten beherbergen. Die Hofgärtnerinnen und Hofgärtner verbinden Tradition mit Offenheit für Neues. Das Projekt bereichert die Region mit einer bunten Vielfalt von Gartenträumen: „Blühende Gärten“, „Event & Garten“, „Genussgärten“, „Heilgärten“ und „Erholungsgärten“. Die Besucher genießen die Vielfalt der Blütenpracht, den Duft und dieProdukte der Gärten. Obst- und Gemüseraritäten, Kräutervielfalt und fachkundigeFührungen durch die Höfe runden das Erlebnis ab. Die Gärten befinden sich in den GemeindenWilhering, Ansfelden, Allhaming,Kematen, Piberbach, St. Marien, Rohr im Kremstal, Niederneukirchen, Linz-Ebelsberg.

Weitere Infos unter: www.hofgaerten.at

ENNS

Enns an der Mündung des gleichnamigen Flusses in die Donau war schon zur Zeit der alten Römer ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Noch ältere Funde deuten darauf hin, dass hier bereits in der Steinzeit eine Siedlung lag. Enns gilt als die älteste Stadt Österreichs, die das Stadtrecht seit 1212 besitzt.Wichtige Handelswege führten durch die Stadt mit Mautrecht, unter anderen auch der Europäische Oxenweg.
Die Häuser der Altstadt mit beeindruckenden Fassaden und idyllischen Innenhöfen stammengrößtenteils aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Enns vereint viele vergangene Stilepochen, so sind gotische Tür- und Fenstergewände, Renaissanceornamente, prunkvoller Barockstuck und Friese aus der Gründerzeit zu entdecken. Sehenswert sind außerdem das Schloss Ennsegg und der alles überragende,60 m hohe, freistehende Stadtturm aus dem 16. Jahrhundert –das Wahrzeichen der Stadt. Von seiner Galerie aus kann man eine perfekte Aussicht genießen.

SO LEBTEN DIE RÖMER:
MUSEUM LAURIACUM

Das Museum Lauriacumin Enns ist eine der wichtigsten archäologischen Schausammlungen in ganz Österreich. Die Ausstellung präsentiert die Vielfalt römischer Kultur im wichtigsten militärischenStützpunkt am Donaulimes in der Provinz Noricum: Die monumentale Bauinschrift des Legionslagers Lauriacum, militärische Ausrüstungsgegenstände, Grabdenkmäler, zahlreiche Zeugnisse des römischen Alltagslebens, ein einzigartiges Deckenfresko und ein spätantikes Stofffragment sind unter den zahlreichen Exponaten besonders hervorzuheben.

Museum Lauriacum
Hauptplatz 19
A-4470 Enns
Telefon: + 43 7223 / 85362
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.museum-lauriacum.at

MIT DEM RAD DURCH DIE RÖMERZEIT:
RÖMERRADWEG

Der 242 km lange, familienfreundliche Römerradweg führt von Passau über Vöcklabruck und Wels nach Enns. Es ist kein historischer Weg, verbindet jedoch wichtige Stätten und Fundorteder römischen Geschichte. Neben der regulären Radwegbeschilderung ist der Weg auch mit Römerhelmen markiert. An wichtigen Stellen geben Informationstafeln über das Leben in der Römerzeit Auskunft. In Enns schließt der Römerradweg an den Donauradweg an.
Weitere Infos: www.roemerradweg.info

LEONDING

REGIONALGESCHICHTE IM WEHRTURM:
TURM 9 – STADTMUSEUM LEONDING

Das Stadtmuseum Leonding ist im Turm 9 der Maximilianischen Befestigungsanlage untergebracht, einem imposanten Gebäude der Festungsbaukunst aus der Biedermeierzeit. Auf einer Fläche von 800 m2 wird die Geschichte der Region anhand von historisch wertvollen Exponaten, die bis in die Zeit vor 26 Millionen Jahren zurückreichen, sowie durch Audio- und Video-Installationen präsentiert. Eine Besonderheit des Museums ist die Darstellung der Maximilianischen Befestigungsanlage mit ursprünglich 32 Türmen um Linz aus den Jahren 1831–32. Ein weiteresHighlight der Ausstellung ist „Leondine“, das Mädchen aus der Steinzeit, das vor ungefähr sechseinhalbtausend Jahren beerdigt und  im Jahr 1994 bei einer archäologischen Grabung an der Paschinger Straße entdeckt wurde. Das Grab der „Leondine“ aus der neolithischen Siedlung (ca. 4500–4300 v.Chr.) zählt zu den ältesten und spektakulärstenGrabfunden Oberösterreichs. Bei der Ausgrabung wurdenwertvolle und zum Teil einmalige Grabbeigaben, wie Keramik, Schmuck und Steingeräte gefunden.
Turm 9 – Stadtmuseum Leonding
Daffingerstraße 55
A- 4060 Leonding
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http://www.leonding.at/de/freizeit/kultur/turm-9-stadtmuseum-leonding

WILHERING

ROKOKOJUWEL ÖSTERREICHS:
DIE STIFTSKIRCHE IM ZISTERZIENSERSTIFTWILHERING

Das Stift wurde 1146 durch die Herren von Wilhering gegründet. Besonders sehenswert ist die Stiftskirche, die nach einem großen Brand von 1733 vom Linzer Baumeister Johann Haslinger wieder errichtet wurde. Im Rokoko, so sagt man, wurden die allerletzten Möglichkeiten des Barock verwirklicht und ausgeschöpft. Die prachtvoll geschmückte Kirche ist einer der bedeutendsten Bauten des Rokoko im deutschen Sprachraum. Die Ausstattung des Innenraums erfolgte nach einem Gesamtplan von Martino Altomonte, von dem auch der Hochaltar stammt. Der Innenraum demonstriert nachdrücklich, was die Künstler des Barock und des Rokoko erreichen wollten: Eine Kirche sollte ihren Vorstellungen nach voller Glanz und Prunk sein und dadurch eine himmlische Vision entstehen lassen.

Zisterzienserstift Wilhering
Linzer Straße 4
A-4073 Wilhering
Telefon: +43 7226 2311-12
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www.stiftwilhering.at

QUERFELDEIN ZU DEN BAUERN:
WILHERINGERFÖDROAS

Die sanften Hügel zwischen Katzing, Edramsberg, Dörnbach und Appersberg laden zum Wandern und auch zum Innehalten ein, an jeder Ecke kann man interessante Ausblicke genießen.Die Themen-Aktivwege „WilheringerFödroas“ laden die Besucher ein, den Alltag und die Arbeit von  Bauernfamilien in der Region bei einem angenehmen Spaziergang kennenzulernen. Die beiden Rundwege in den Ortschaften Dörnbach und Katzing sind jeweilsetwa 3,5 km lang. Die Infotafeln geben Auskunft darüber, welche Arbeit die Bauernfamilien in ihren Betrieben verrichten, welche Feldfrüchte sie anbauen, welche Tiere sie halten, welche Lebensmittelsie produzieren sowie auch darüber, welchePflanzen und Tierein der Region heimisch sind.An 20 Stationen können die Wanderer aktivwerden: Es gibt viel Informatives sowie auch lustige Aufgaben zu Themen wie Kräuter, Brot und Korn, Jagd,Insektenhotel, Baumhoroskop oder Energie-Obstgarten zu lösen.

Weitere Infos: www.foedroas.at

ANSFELDEN

DER „MUSIKANT GOTTES“:
Anton Bruckner

Die Gemeinde Ansfelden direkt bei Linz ist als Geburtsort des Komponisten Anton Bruckner (1824–1896) bekannt. Der berühmte österreichische Komponist der Romantik, Organist und Musikpädagoge schuf zahlreiche Sinfonien, bereicherte die Kirchenmusik mit drei Messen und anderen Werken und wurde als Organist für sein Improvisationstalent bewundert.

Das Anton-Bruckner-Museum in Ansfeldenmacht die Besucher mit dem musikalischen Werdegang des Meisters bekannt. Neben der Wohnstube, dem Geburtsraum und einem Klassenzimmer wird in weiteren Räumen Leben und Werk des Musikersgezeigt. Hier ist auch der original barocke Spieltisch der Orgel von St. Florian, ein mit dem Werk Bruckners besonders verbundenes Instrument, zu sehen. Hörbeispiele aus Bruckners musikalischen Werken ergänzen die Werkschau.

WANDERN NACH TÖNEN:
DER ANTON BRUCKNER SINFONIEWANDERWEG

Der 9,2 km lange Sinfoniewanderweg verbindet Ansfelden und St. Florian, zwei Orte, die den berühmten Komponisten Anton Bruckner deutlich geprägt haben. Jeder Sinfonie des Meisters ist unterwegs eine Station gewidmet. Beim Ausgangspunkt des Wanderweges (Anton Bruckner Centrum oder Anton-Bruckner-Museum) können MP3-Player mit Auszügen aus Bruckners zehn Sinfonien entliehen werden.Ein Besuch in der Stiftsbasilika in St. Florian lohnt sich. Hier war Bruckner schon als Kind Sängerknabe und hier liegt er auch unter der nach ihm benanntenOrgel begraben. Ein besonderes Hörerlebnis bieten die Konzerte mit der Brucknerorgel, die mit 4 Manualen, 103 Registern und 7.389 Orgelpfeifen ausgestattet ist.

Weitere Infos: www.anton-bruckner.heimat.eu/sinfoniewanderweg.htm

ST. FLORIAN

Der Ort St. Florian bietet viele Sehenswürdigkeiten aus verschiedenen Epochen, außerdem führen zahlreiche touristische Routen durch diese Gemeinde wie die Barockstraße, die Österreichische Romantikstraße sowie verschiedene Wander- und Radwege.

EIN PRACHTSTÜCK DES BAROCKS:
AUGUSTINER CHORHERRENSTIFT

Das Augustiner Chorherrenstift ist einer der bedeutendsten Barockbauten in Österreich.
Das ursprüngliche Kloster ist um 800 n. Chr. am Grabe des Märtyrers St. Florian entstanden, der wegen seines Glaubens mit einem Mühlstein um den Hals in der Enns ertränkt wurde.
Der barocke Neubau entstand im 17. und 18. Jahrhundert unter der Mitwirkung berühmter Baumeister wie Carlo Antonio Carlone und Jakob Prandtauer. Bei einer Führung kann das Stift mit allen seinen Sehenswürdigkeiten besichtigt werden. Der Rundgang führt durch die prächtige Stiftskirche mit der berühmten Brucknerorgel (siehe Seite X), die Bibliothek mit über 150.000 Bänden und Handschriften, den prächtigen Marmorsaal, die 14 Kaiserzimmer, die extra für den kaiserlichen Besuch eingerichtet wurden, eine Bildergalerie mit den bedeutendsten Werken von Albrecht Altdorfer sowie die Gedächtnisräume des „Musikanten Gottes“, Anton Bruckner.

AugustinerChorherrenstift St. Florian
Stiftstraße 1
A-4490 St. Florian
Telefon: +43 7224 8902-0
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www.stift-st-florian.at

SPAZIERGANG FÜR DIE SINNE:
DER LITERATURGARTEN

Nach dem Besuch der Stiftskirche lädt ein prächtiger Garten zum Verweilen ein. Im ehemaligen Küchengarten des klösterlichen Meierhofes vom Stift St. Florian wurde eine blühende Parkanlagegeschaffen, die seit 2004 als „Literaturgarten“ bekannt ist. Feinsinnige Zitate von Schriftstellern sind hier auf Tontafeln zu lesen und geben dem Besucher vielfältige Denkanstöße.

LÖSCHEN UND RETTEN FRÜHER UND HEUTE:
OBERÖSTERREICHISCHES FEUERWEHRMUSEUM ST. FLORIAN

Das Feuerwehrmuseum befindet sich im ehemaligen Meierhof des Augustiner Chorherrenstiftes St. Florian.Es ist das größte Feuerwehrmuseum Österreichs und eines der größten seiner Art weltweit. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 3.000 Quadratmetern werden rund 15.000 Exponate präsentiert. Die Ausstellung spannt den Bogen von den  historischen Feuerwehrgeräten wie handbedienten Spritzen, pferdebespannten Fahrzeugen und motorisierten Oldtimern aus den 1920er-Jahren bis zur modernen Technik heute. Feuerwehruniformen und Ausrüstungsgegenstände aus verschiedenen Epochen ergänzen die Schau.

OÖ Feuerwehrmuseum St. Florian
Stiftstraße 2
A-4490 St. Florian,
Telefon: + 43 07224 4219
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.feuerwehrmuseum-stflorian.at

EINE ALTE PILGERSTÄTTE:
DIE FLORIANQUELLE

Die Florianquelle auf dem Marktplatz von St. Florian erhielt ihren Namen vom gleichnamigen Heiligen und wurde im Mittelalter als Heilquelle verehrt. Zahlreiche Pilger kamen und stärkten sich an dieser Quelle. Auch heute noch kommen die Gläubigen und holen das Quellwasser für die Taufe, besonders dann, wenn auf den Namen Florian getauft wird.

DER HEILIGE FLORIAN:
Legende um die St.-Florian-Quelle

Die Legende berichtet, der heilige Florian sei, nachdem er im römischen Lauriacum mit einem Mühlstein um den Hals in der Enns zu Tode gekommen war, bei einem Felsen an Land gespült worden. Ein Adler beschützte den Leichnam, bis eine fromme Frau mit einem Ochsengespann kam, den Toten auf den Wagen lud und aufbrach, um eine geeignete Grabstätte für den heiligen Mann zu finden. Als die müden Zugtiere nicht mehr weiterkonnten, bat die Frau Gott um Hilfe. Da ließ Gott an dem Platz eine Quelle sprudeln, die Ochsen labten sich daran und brachten den heiligen Florian zu seinem Begräbnisort.
VIERKANTHOF PAR EXCELLENCE:
FREILICHTMUSEUM SUMERAUERHOF

Das Freilichtmuseum in dem eindrucksvollen Vierkanthof präsentiert den Arbeitsalltag und die Tätigkeiten auf einem oberösterreichischen Bauernhof: die hauseigene „Fleischbank“, den großen Backofen, die Erzeugung des Mosts, die Göpelhütte mit den zum Dreschenbenötigten Maschinen oder den Pferdestall. Außerdem bietet der Hof mit seiner holzgetäfelten Stube und mit den teilweise original erhaltenen Wohnräumen einen Einblick in die bürgerlichen Wohnverhältnisse der wohlhabenden Bauern des FlorianerLandls Ende des 19. Jahrhunderts. In Europa einzigartig ist die Sammlung oberösterreichischer Bauernmöbel.

Freilichtmuseum Sumerauerhof
Samesleiten 15
A-4490 Sankt Florian
Telefon: +43 7224 8031
E-Mail: sumerauerhof@landesmuseum.a
www.sumerauerhof.at
SELTENE WAFFEN UND JAGDHUNDE:
SCHLOSS HOHENBRUNN MIT JAGDMUSEUM

Westlich vom Stift St. Florian liegt das Schloss Hohenbrunn, der einzige urkundlich nachgewiesene Schlossbau des berühmten Barockbaumeisters Jakob Prandtauer. Das ehemalige Jagdschlossder geistlichen Herren des Stiftes verfiel nach Kriegsende immer mehr. Dem 1963 gegründeteten Verein zur Rettung und Erhaltung des Schlosses Hohenbrunn gelang es, das Gebäuderenovieren zu lassen und der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Das Barockgebäude beherbergt heute ein Jagdmuseum. Die Sammlung enthält historische und kunsthistorische Objekte wie Waffen, deren Zubehör und Bilder aus vier Jahrhunderten zum Thema Jagd. Weitere Schwerpunkte der Museumssammlung sind Jagdporzellan, seltene Waffen und die außergewöhnliche Sammlung des Freiherrn von Bistram, die Hundehalsbänder in vielen Variationen aus der Zeit von 1580 bis 1804 zeigt. An dem Bächlein hinter dem Schloss soll übrigens Franz Schubert zu seinem berühmten Lied „Die Forelle“ inspiriert worden sein.

OÖ. Jagdmuseum
Hohenbrunn 1
A-4490 Sankt Florian
Telefon:+43 7224 20083
E-Mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.ooeljv.at
KRONSTORF

WO ANTONBRUCKNERORGANIST WAR:
KIRCHE UND WOHNHAUS DES KOMPONISTEN

Kronsdorfsgotische Kirche geht auf das 13. Jahrhundert zurück. 1999 erhielt sie durch die Künstlerin Inge Dick neue,blau leuchtende Kirchenfenster. Der Komponist Anton Bruckner lebte in der Zeit von 1843–1845 als junger Schulgehilfe und Organist in Kronstorf und fühlte sich, wie er schrieb, „wie im Himmel“. Sein Wohnhaus ist heute Museum.

Museum „Kronstorfer Brucknerzimmer“
Brucknerplatz 4
A-4484 Kronstorf
www.kronstorf.at

PUCKING

EIN GOTISCHES KLEINOD:
WALLFAHRTSKIRCHE ST. LEONHARD

Die schmucke gotische Kirche wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts errichtet. Im nördlich angebauten Seitenschiff sind die gotischen Fenster noch erhalten. Der wuchtige Westturm mit gotischem Portal hat vom zweiten Geschoss an abgeschrägte Ecken und trägt ein Zeltdach. Durch das Südportal betritt man den Innenraum.Hier befindet sich eine Statue des Heiligen Leonhard aus dem Jahre 1490. Sie ist Teil des ehemaligen, leider verschollenen, Flügelaltars.

Weitere Infos: www.pucking.at

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2.2.3 Hausruck Nord

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Natternbach
Kallham
Peuerbach
St. Agatha
Schlögener Schlinge
Waizenkirchen

Die Region Hausruck Nord ist südlich der Schlögener Schlinge gelegen und bildet – optisch gesehen – einen Kessel. Das Landschaftsbild ist geprägt vom Ausläufer der Böhmischen Granitmasse durch zahlreiche Höhenrücken, Flüsse und Bäche. Die reizvolle, waldreiche Landschaft bietet viele schöne Aussichtsplätze und Sehenswürdigkeiten. Die Region gilt als Geheimtipp für sportliche, naturverbundene Individualurlauber und Familien. Gasthäuser und Jausenstationen laden zum Rasten und Verweilen ein und versprühen den Charme von Bodenständigkeit in dieser noch naturbelassenen Region.

NATTERNBACH

ABENTEUERPARADIES FÜR FAMILIEN:
INDIANERLAND

„Komm hol das Lasso raus, wir spielen Cowboy und Indianer!“ In Natternbach können sich Kinder diesen Wunsch erfüllen. Das größte Indianerspielgelände Österreichs bietet spannende Abenteuer für Familien und Schulklassen. Die bespielbare Westernstadt „Snake River“ und das umliegende Gelände versprechen viel Spaß: Auf einem Indianerschleichpfad können die „Rothäute“ Spielgeräte, Seilbahn, Rutschen, Schaukeln, Kletterwand und eine Hängebrücke ausprobieren und ihre Geschicklichkeit erproben. Mit dem Floß gleiten sie über den Teich und schärfen am angeschlossenen Naturerlebnisweg ihre Sinne. Auch Übernachtungen in Blockhäusern und in Indianertipis mit Lagerfeuer oder Grillen sind möglich. Von März bis Oktober geöffnet.

Indianerspielgelände
Indianerpfad
A-4723 Natternbach
Telefon: +43 7278 8255 – 13
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.natternbach.at

KALLHAM

DER „DOM IM LANDL“:
PFARRKIRCHE KALLHAM

Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, die durch ihren imposanten Zwiebelturm und ihre prächtige Außengestaltung auch als „Der Dom im Landl“ bezeichnet wird, wurde 1713 bis 1718 von Jakob Pawanger erbaut und zählt zu den schönsten Gotteshäusern Österreichs. Die Pfarrkirche ist der Muttergottes geweiht. Das Hochaltarbild zeigt Mariä Himmelfahrt, die am 15. August gefeiert wird. An diesem Tag wird – bereits seit über 500 Jahren – der bekannte KallhamerKirtag mit großem Markt, mit Gewerbeschau, Vergnügungspark und Festzelten abgehalten.

PEUERBACH

Peuerbach ist eine der ältesten Siedlungen Oberösterreichs. Mit ihrem gotischen Stadtkern rund um den Kirchenplatz, der Hauptstraße und der reizenden Fleischergasse lädt sie zu Spaziergängen ein. Besonders die enge Fleischergasse mit ihren Schwibbögen verführt zu einer Zeitreise. Bürgerhaustafeln erzählen hier von der Geschichte alter Bauwerke.
ASTRONOM UND HUMANIST:
Georg von Peuerbach und die Astrolabium-Uhr
Der berühmteste Sohn der Stadt war der Astronom, Mathematiker und Humanist Georg von Peuerbach. Die Rathausuhrist eine vergrößerte Nachbildung des 1457 von Georg von Peuerbach vollendeten Original-Astrolabiums, das im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg aufbewahrt wird. Das Astrolabium war über viele Jahrhunderte ein universelles Instrument für Astronomen, Landvermesser und Astrologen. Es diente zudem als Zeitmesser und zur Ermittlung von Kalenderdaten. Georg von Peuerbach (1423–1461), ein Wegbereiter des kopernikanischen Weltbilds, erfand nicht nur die erste zuverlässige Taschenuhr, sondern auch die Sinus-Cosinus-Rechnung, die heute zum unverzichtbaren Rüstzeug eines jeden Mathematikers zählt.
VON ASTRONOMIE BIS BAUERNKRIEG:
DAS SCHLOSSMUSEUMPEUERBACH

Die Stadt Peuerbach und ihr Schloss spielten in der Geschichte der oberösterreichischen Bauernunruhen des 16. und 17. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle. Um 1370 von den Grafen von Schaunberg erbaut, brannte das Schloss mit seiner berühmten Bibliothek und der Rüstkammer 1571 ab und wurde von Gundaker von Starhemberg in nur drei Jahren zu einem stattlichen Renaissanceschloss wieder aufgebaut, von dem heute nur noch ein Teil erhalten ist.
Das Schlossmuseum Peuerbach beherbergt drei Dauerausstellungen: Das Bauernkriegsmuseum thematisiert anhand von Dioramen, Grafiken, Waffen und Kriegsgeräten die politischen, konfessionellen, wirtschaftlichen und sozialen Ursachen der Bauernaufstände. Die OÖ. Landeskrippe zeigt mit über 200 Figuren typische Hofformen, Trachten und Bräuche Oberösterreichs. Die Ausstellung mit dem Titel „Höhepunkte mittelalterlicher Astronomie“ widmet sich dem wohl bedeutendsten Astronomen und Mathematiker des Spätmittelalters, Georg von Peuerbach. Ein Überblick über die Geschichte und Entwicklung der Astronomie und deren enge Verflechtung mit Astrologie und Alchemie sind Thema dieser Präsentation.

Schlossmuseum Peuerbach
Rathausplatz 2
A-4722 Peuerbach
Telefon: + 43 7276/2255-22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!   
www.peuerbach.at

EIN SPAZIERGANG DURCH DAS UNIVERSUM:
ASTRO- UND NATURWANDERWEG

Der Astro- und Naturwanderweg wurde gemeinsam von den Gemeinden Bruck-Waasen und Peuerbach entlang des Ledererbaches errichtet. Der leichte Wanderweg ist 1,1 km lang, asphaltiert, eben und somit das ganze Jahr über begehbar. Entlang des Weges bieten 29 Infotafeln Wissenswertes zum Thema Astronomie und zum Leben und Wirken des Naturwissenschaftlers Georg von Peuerbach. Ein Planetarium zum Selbstkurbeln demonstriert die Geschwindigkeiten der Planeten. Auf einer beleuchteten Sternenscheibe kann man die Sternbilder des Nachthimmels erforschen. Ein kleiner Abstecher führt zu den beiden Bauernkriegsdenkmälern: 1626 fand hier die Schlacht auf der Ledererwiese statt, die den ersten Sieg für die aufständischen Bauern brachte.
FLORA UND FAUNA ENTDECKEN:
NATURSCHUTZGEBIET KOASERIN

Das ca. 30 Hektar große Sumpf- und Feuchtwiesengebiet liegt zwischen den Gemeinden Peuerbach, Heiligenberg und Neukirchen am Walde. Aufgrund seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt wurde es 2005 zum Naturschutzgebiet erklärt. 265 Farn- und Blütenpflanzen wurden hier gezählt, über 90 Vogelarten, darunter so seltene wie Bekassine, Braunkehlchen, Neuntöter oder Wachtelkönige, leben hier oder benutzen das Areal als Rastplatz auf ihrem Zug. Auch Biber und Fischotter sind in den Gewässern der Koaserin heimisch. Ein sanfter Spaziergang mit interessanten Schautafeln erklärt die seltenen und geschützten Tier- und Pflanzenarten, die im Naturjuwel Koaserin zu entdecken sind. Auch Exkursionen mit fachkundiger Führung werden angeboten.
Weitere Infos: www.naturschutzbund-ooe.at

ST. AGATHA

EIN BAUERNKRIEGSDENKMAL:
STEFAN FADINGER MUSEUM

1626 erhoben sich die oberösterreichischen Bauern gegen den verhassten bayerischen Statthalter Graf Herberstorff.  Anführer war Stefan Fadinger, dem hier, in seiner Heimatgemeinde, ein Denkmal gesetzt wurde. Morgensterne und andere, meist selbst gemachte Waffen der Bauern, sowie Überblicke über einzelne Schlachten zeugen von einem blutigen Kapitel oberösterreichischer Geschichte. Das Museum beleuchtet das Leben Stefan Fadingers und das Leben im 17. Jahrhundert um die Zeit des Bauernkrieges. Hörstationen und moderne Museumstechnik bieten den Besuchern ein zeitgemäßes Museumserlebnis.

Stefan Fadinger Museum
Kirchenplatz 1
A-4084 St. Agatha
Telefon: +43 7277 82 55-0
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.fadingermuseum.at

EIN ORT DER ERHOLUNG:
FREIZEITANLAGE STEINHÜGEL
Wo einst in St. Agatha ein Steinbruch lag, steht heuteeine idyllische Freizeitanlage mit Steinhügelhaus, Steinturm und einem Teich.Im Sommer werdenVeranstaltungen angeboten, im Winter wird der Teich zum Eisstockschießen und Eislaufen genutzt.

MEDITATIVER WANDERWEG IN ST. AGATHA:
MEIN WEG ZUM ICH

Der etwa 3 km lange Wanderweg ist eine offene Entdeckungsreise und bietet von Station zu Station vielfältige Überraschungen.Hier muss der Besucher keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen, sondern sich eher 2-3 Stunden Zeit nehmen, denn dieser Weg führt über die Entschleunigung zu mehr Ich-Stärke und somit zu mehr Präsenz im Leben. Die Pyramide am Etzinger Hügel, als Ziel der Wanderung, bietet einen herrlichen Panoramablick und eignet sich zur Meditation inmitten der Natur.

Tourismusverband St. Agatha
Kirchenplatz 1
A- 4084 St. Agatha
Telefon: +43 72 77 - 82 55 - 20
www.st-agatha.at

„NATURWUNDER“:

SCHLÖGENER SCHLINGE UND DERSCHLÖGENERBLICK

Die Schlögener Schlinge, eine Flussschlinge der Donau in Oberösterreich, etwa auf halbem Weg zwischen Passau und Linz, wurde 2008 von der Bevölkerung zum „Naturwunder Oberösterreichs“ ernannt.  Herrliche Ausblicke auf diese landschaftlich interessante Richtungsänderung des Flusses gibt es von der Burgruine Haichenbach, vom „Steiner Felsen“, von der „Linetshuber Aussicht“ sowie vom „Schlögener Blick“ bei St. Agatha. Die Schlögener Schlinge gilt auch alsHöhepunkt des beliebten Donausteig-Wanderwegs.
Weitere Infos: www.donausteig.com

WAIZENKIRCHEN

EIN IDYLLISCHES WASSERSCHLOSS:
SCHLOSS WEIDENHOLZ

Das hübsche, von allen Seiten mit einem Wassergraben umgebene Wasserschloss wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Neben den Starhembergern, Schaunbergern und Herzog Albrecht III. von Österreich gab es zahlreiche Eigentümer, die für unterschiedlich lange Zeit dieses Wasserschlossbesaßen. Unter dem Besitzer Achaz von Losenstein wurde das Dorf Waizenkirchen zum Markt erhoben. Später war das Schloss Weidenholz im Besitz von Hans Ludwig Grafen von Kuefstein, der 1631 zum Landeshauptmann von Oberösterreich und kurz darauf zum Reichsgrafen ernannt wurde. Zurzeit wird es als Wohngebäude verwendet und beheimatet seit 1992 auch die Landesmusikschule. Die Besichtigung der Anlage ist nur von außen möglich.
STERNENLAND MOUNTAINBIKING:
MOUNTAINBIKE-STRECKEN IN DER REGION

Mountainbike-Fans kommen in der Region Hausruck Nord voll auf ihre Kosten. Die Mountainbikerouten (5 Strecken mit einer Gesamtlänge von 155 Kilometern und 3945 Höhenmetern) führen durch die nördlichen fünf Gemeinden Natternbach, Neukirchen, Eschenau, St. Agatha und Peuerbach. Die Strecken verlaufen größtenteils abseits der Straßen, abwechselnd bergauf und bergab, durch die Täler und über die Höhenrücken der Region Hausruck Nord. Die Streckenführung ist an unterschiedliche Schwierigkeitsgrade angepasst,damit finden sowohl anspruchsvolle Sportler als auch Hobbybiker die passende Route.

Genaue Streckenbeschreibungen und weitere Infos unter: www.sternenland.at

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